Zur Tressensteinwarte im Ausseerland

von

Elkes Kleinodien

Elke Rabeder lächelt in die Kamera
Ihre MTB-Expertin

Diese Tour beschreibt Elke -

aber: Wer ist Elke ?

 

Elke Rabeder

Als langjähriger MTB-Guide kennt Elke Rabeder die Gegend rund um Bad Goisern fast besser als ihre Trikot-Tasche. Als 2-fache österreichische Mountainbike-Downhill-Meisterin ist sie nicht nur mit viel Federweg unterwegs, sondern liebt es, ihre Kondition in der vielleicht schönsten Gegenden auf Vordermann zu bringen. Besondere Plätze, tolle Ausblicke und spezielle Landschaften haben es ihr ebenfalls angetan.

 

 

Geschichte

Schon vor mehr als 120 Jahren hatte man die Idee auf dem Tressentein eine Warte zu errichten, so setzte sich auch Kaiserin Sisi dafür ein. Der Ausseer Alpenverein leitete den Bau des ersten Aussichtsturms, der 1907 eröffnet wurde. Knapp 50 Jahre später folgte der zweite, der dann aber bald seinem Sendemasten weichen musste .

Erst 2013 wurde aus Lärchenholz die jetztige 15 m hohe Aussichtswarte wieder errichtet. Ãœber drei Stockwerke  kann man hier einen gigantischen Blick auf das Ausseerland mit seinen Seen, auf Dachstein, Totes Gebirge, die Berge des Ennstals und sogar das Postalmgebiet genießen.

Unweit der Aussichtswarte wurde in südlicher Richtung, der Markierung folgend, eine Ausssichtsplattform gebaut. Von hier aus kann man die Stadt Bad Aussee aus der Vogelperspektive betrachten.

Errreichbarkeit

Die Tour führt zuerst per (E-) Bike durch den Leisling nach Altaussee. Die Ruine Pfindsberg liegt dabei fast am Weg und ist sicherlich einen kleinen Abstecher wert. Weiter bergab nach Altaussee, vorbei an der Gärtnerei Reischenböck bis zur Kreuzung, wo man auf die Hauptstraße trifft (Nähe Trachtenschneider Haselnuss). Dieser folgt man ortsauswärts nach rechts, leicht bergab. Nach 300 m überquert man die Altausseer Traun und hält sich links. Jetzt nimmt man die schmale Asphaltstraße Richtung Grundlsee  und folgt 5,3 km den grün-weißen Schildern.

Den schon bald angeschriebenen Wanderweg zum Tressensattel lassen wir links liegen (ist ein reiner Wanderweg). Aus der Mösernstraße wird die Sigmundfreud-Straße, der man weiterhin folgt. An der nächsten Straßengabelung nehmen wir die links bergauf führende „Obertressenstraße“, spätere „Hermannwaldstraße“ und anschließend „Untertressen“ und „Mosernweg“.

Erst bei einer sehr spitzen Kreuzung biegen wir links bergauf ab und folgen dem Schild „Sattel – Tressensteinwarte“. Nach 2 km stetig bergauf führender Straße gelangen wir zum Parkplatz Tressenstein. (Hier würde die reine „Hike-Tour“ beginnen)

Mit dem Bike folgen wir dem Wanderschild bis in den Wald hinein und suchen uns dort einen Platz das Rad stehen zu lassen.  Von nun an geht’s per pedes weiter. Die angeschriebene Stunde schaffen wir locker etwas kürzer, schließlich erwartet uns oben ein grandioses Panorama. Die exponierte Lage lässt es zu alle drei Ausseer Gemeinden (Bad Aussee, Altaussee und Grundlsee) von oben aus zu erblicken.

Oben angekommen kann man nicht nur die umliegenden Berge und Ortschaften erraten, sondern hat auch hoffentlich Zeit, eine Pause mit Jause einzulegen.

Zurück geht’s über den gleichen Weg! Dann schwingen wir uns wieder aufs Bike und genießen den Fahrtwind bei der Abfahrt. Wer noch Kraft (und Akku) hat, kann einen Abstecher zum Grundlsee wagen, um dann anschließend der Grundlseer Ache nach Bad Aussee zu folgen.

Retour nach Goisern fährt man entweder die gleiche Forststraße zurück über den Leisling oder man nimmt den etwas längeren Weg durch das Koppental . Entschließt man sich für die landschaftlich sehr reizvolle zweite Variante hält man sich im Ausseerland Richtung Bahnhof Bad Aussee, dann durch das Koppental bis Obertraun und von dort kommt man am wunderschönen Ostuferweg wieder zurück nach St. Agatha.

Rückweg per Zug

Kaum eine Tour eignet sich besser, den Retourweg per Eisenbahn etwas abzukürzen, wenn sich die Reserven schon gegen Ende neigen. Einstieg beim Bahnhof Bad Aussee, Ausstieg beim Bahnhof Steeg-Gosau – nur ein paar Minuten entfernt von St. Agatha.

Ausrüstung

Blumenvielfalt im Salzkammergut

Die Mountainbike-Route ist eine Mischung aus Forst- und Asphaltstraße. Leicht profilierte Reifen reichen also.

Für die Wanderung sind griffige Sohlen sicher von Vorteil. Allround-Radschuhe, mit denen man sich gut geht, reichen aber auch aus.

Aufgrund der Länge der Tour genügend Flüssigkeit etwas Jause und Regenschutz mitnehmen.

Dauer

Variante I –
von St. Agatha über den Leisling nach Altaussee – Sattel Tressenstein ( 19 Kilometer) + 2,2 km Wanderung Tressenstein und gleicher Weg retour  = 38 km mit Bike 1100 Höhenmeter

Bike: 38 km/1100 HM (Fahrzeit ca. 3,5 h) + Wanderung: 2,2 km/ 250 HM (ca. 1,5 h)

 

Variante II –
Agatha über den Leisling nach Altaussee – Sattel Tressenstein  (19 Kilometer ) + 2,2 km Wanderung Tressenstein und zurück durch das Koppental – Obertraun – Ostuferweg:

Bike: 52 km/950 HM (Fahrzeit ca. 4 h) + Wanderung: 2,2 km/ 250 HM (ca. 1,5 h)

Variante III –  
reine „Hike-Tour“ mit Autoanfahrt: 2,2 km, 1,5 h Gehzeit mit 250 HM

Zurück