Kriemoosalm-eine Sonnenterasse über Bad Goisern

von

Elke Rabeder lächelt in die Kamera
Ihre MTB-Expertin

Heute geht es auf die Kriemoosalm! Diese liegt „am Weg“ zwischen Bad Goisern und der Hütteneckalm bzw. Raschberg. Diese durch „saure“ Wiesen gekennzeichnete Alm liegt wie eine Terrasse hoch über Bad Goisern

Kriemoosalm – eine Sonnenterrasse über Bad Goisern

beschreibt Elke in Elkes Kleinodien – Natur-Highlights per Bike zu erreichen.

Wer ist Elke?

Elke Rabeder

Als langjähriger MTB-Guide kennt Elke Rabeder die Gegend rund um Bad Goisern fast besser als ihre Trikot-Tasche. Als 2-fache österreichische Mountainbike-Downhill-Meisterin ist sie nicht nur mit viel Federweg unterwegs, sondern liebt es, ihre Kondition in der vielleicht schönsten Gegenden auf Vordermann zu bringen. Besondere Plätze, tolle Ausblicke und spezielle Landschaften haben es ihr ebenfalls angetan.

Kriemoosalm

Auch dieses Jahr geht es bei meinen „Kleinodien“ um besondere Plätze im Salzkammergut. Da der Winter uns dieses Jahr (vor allem in tiefen Lagen) eher wenig Schnee brachte, kann man bereits Touren bis ca. 1000 Meter ü.d.M. wagen, ohne grobe Schneeprobleme zu erwarten.

Die traumhafte Bergkulisse bietet Sicht zum Sandling, Krippenstein, Dachstein, Plassen, Kalmberge und Gamsfeld (v.l.n.r.). In Kombination mit buntesten Blumen (besonders im Frühling) und meist angenehmer Stille ist es ein Ort zum Erholen, Genießen und „Runterkommen“!

Nur am Trophy-Wochenende im Juli ist man als Ruhesuchender woanders besser aufgehoben, führen doch die meisten Strecken genau hier rauf. Die wenigsten Starter können allerdings diese Aussicht genießen, zu eng das Gedränge und zu hoch das Adrenalin so knapp nach dem Start.

Doch nun wieder zurück zu unserer „Kleinodie“. Wie kommt man am besten dorthin?

Der Radweg führt vorbei an urigen Hüttchen und einem lauschigen Wäldchen
Genießen Sie die saftig, grüne Natur des Salzkammerguts

Tour-Vorschlag:

Von St. Agatha ist man am schnellsten über die öffentliche Straße Richtung Pichlern (anfangs Richtung Halleralm, dann aber Pichlern). Nähe Flohwiese geht die Asphalt- bei stetiger Steigung dann in eine Schotterstraße über. Bei der anschließenden Kreuzung fährt man gerade aus weiter (nicht nach rechts, da geht’s auf den Raschberg). Nach kurzer flacher Abfahrt kommt erneut eine Straßengabelung (1052 M.ü.d.M). Dort bleibt man auf der flachen Straße und biegt nach ca. 20 Meter scharf links ein. Schild: „nach Bad Goisern 201“ – wir haben erst knapp 6 Kilometer, aber schon den höchsten Punkt erreicht.

Alternativ kann man den Uphill auch über die öffentliche Predigtstuhlstraße in Angriff nehmen. Es sind zwar einige Kilometer mehr (fast 12 km), dafür gestalten sich die Höhenmeter als etwas angenehmer, weil flacher. Vom Parkplatz Predigtstuhl wählt man die „untere“ Panoramastraße Richtung Osten bis man zu der oben genannten Kreuzung kommt.

Von nun geht’s bergab und der Untergrund wird gröber. Nach einigen noch fahrbaren Metern wird’s zunehmend „Bachbett-ähnlich“; nur Holper- und Stolperfreaks und sichere Fahrer mit langhubigen Bikes fühlen sich hier wohl. Für alle anderen ist es keine Schande, mal ein paar Meter zu schieben – es wird bald wieder einfacher und im Nu ist man auf der Kriemoosalm.

Eine Collage aus Blumen, die neben dem Radweg gefunden werden können.
Erforschen Sie die Flora des Salzkammerguts

Zurück zum Ausgangspunkt nach St. Agatha fährt man bergab nach Rehkogel, weiter bergab, dann mit kurzer Zwischensteigung nach Herndl. Bei der dortigen Kreuzung hat man die Wahl. Nimmt man die breitere Straße, kommt man in den Ortsteil Wiesen – von dort führt ein Wiesenweg zurück nach St. Agatha. Hält man sich links und folgt dem Salzkammerweg über eine steile Asphalt- bzw. Schotterstraße, so gelangt man direkt nach in den kleinen Ort. Für das wohlverdiente Bier im Gastgarten des „Agathawirts“ muss man also kaum mehr treten.

HIKE – auch ein schönes Ziel für Wanderer:

Als Wanderer bietet sich die Möglichkeit vom Parkplatz „Flohwiese“ zu starten. Man folgt dem „Salzkammerweg“ Richtung Nord-West über Wiesen, Wald und Wurzeln. Ohne große Steigungen ist man in nur 10-15 min bei der großen Hängebrücke (für die Loipe im Winter) und dann schon kurz darauf im Kriemoos. In Kombination mit dem Toleranzweg lässt sich eine schöne Runde „erwandern“.

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